Friedrich Schmidt

Friedrich Schmidt

* 30.06.1932
† 10.06.2015 in Bayreuth
Erstellt von Nordbayerischer Kurier
Angelegt am 13.06.2015
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Ein Mann der Kultur

15.06.2015 um 12:08 Uhr von Nordbayerischer

Ohne ihn gäbe es das Zentrum heute nicht mehr: Notar Friedrich Schmidt ist im Alter von 83 Jahren gestorben.

Betroffenheit im Zentrum und bei den Menschen, die ihn gekannt haben: Notar Friedrich Schmidt, großer Förderer der Bayreuther Kulturszene und ganz speziell des Zentrums an der Äußeren Badstraße, ist am Mittwoch im Alter von 83 Jahren, wenige Tage vor seinem 84. Geburtstag,  gestorben. „Ohne ihn gäbe es das Zentrum in der Form heute nicht mehr“, sagt Sissy Thammer, die Intendantin des Festivals junger Künstler, am Donnerstagabend im Gespräch mit unserer Zeitung. „Friedrich Schmidt war ein Mann der Kultur. Es war ihm nicht wichtig, Vorstand von irgendetwas zu sein. Er war zutiefst an Kultur interessiert“, sagt Thammer.

Friedrich Schmidt, Liebhaber klassischer Musik und selbst hoch musikalisch, habe bis ins hohe Alter nahezu täglich an der Orgel gespielt, die er sich in sein Haus hatte einbauen lassen, sagt Klaus Klötzer, der als Vorsitzender des Vereins Internationales Jugendkulturzentrum Bayreuth Nachfolger Friedrich Schmidts ist. „Er hat mich 2008 als Nachfolger vorgeschlagen. Er war für mich ein väterlicher Freund“, sagt Klötzer. Friedrich Schmidt habe vor 26 Jahren das Forum deutsch-französischer junger Kunst aus der Taufe gehoben, „ohne das würde es das Zentrum nicht geben“, sagt Klötzer. „Dass sein Zentrum vor kurzem renoviert und erweitert werden konnte“, sagt Klötzer, habe Schmidt mit Stolz erfüllt.

Schmidt, der lange Jahre Mitglied des CSU-Ortsverbands Kreuz/Roter Hügel war, sei „ein aufmerksamer Beobachter des lokalpolitischen Geschehens gewesen. Er hat uns oft seine Kommentare rübergespielt.“ Bedacht mit dem Humor, der charakteristisch gewesen sei für ihn.  

Schmidt sei vor beinahe 30 Jahren zum Zentrum gekommen, „als es in höchster Gefahr war“, sagt Sissy Thammer. Es sei nicht leicht gewesen, das Haus von Gründer Herbert Barth zu übernehmen. „Friedrich Schmidt hat Projekte angestoßen, die das Haus bis heute tragen. Persönlich war er sehr großzügig. Hat Anliegen des Hauses oft einfach mit unterstützt. Man kann sicher sagen, dass das Zentrum eines seiner Lebenswerke war“, sagt Sissy Thammer.

Die Belegschaft im Zentrum sei bestürzt, teilt Pressesprecherin Hannah-Katharina Martin mit. Schmidt habe für die Mannschaft im Zentrum „immer ein offenes Ohr gehabt, machte oft das Unmögliche möglich“. Schmidt sei ein Mensch gewesen, der „sein Herz auf der Zunge hatte“, sagt Martin. Leidenschaftlich  habe er sich für die Kultur im Zentrum eingesetzt. „In Erinnerung werden wir vor allem seinen unschlagbaren Humor haben und all die wundersamen Geschichten, die er erzählen konnte. Ein Gläschen Wein wird für Friedrich Schmidt immer bei uns am Tresen stehen.“

Von Eric Waha

 

Nordbayerischer Kurier

vom 13.06.2015

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