Christian Parchent

Der Betreiber des Bayreuther Clubs Suite ist tot. Christian Parchent starb am Montag im Alter von 33 Jahren an Krebs.  

'Christian war ein sehr lebensfroher Mensch mit vielen Plänen', so beschreibt Kristina Dauth ihren Lebensgefährten Christian Parchent. Umso größer war der Schock, als der 33-Jährige vor wenigen Monaten die Diagnose Hautkrebs erhielt. 'Er dachte, dass er die Krankheit besiegen würde', sagt Dauth. Bis zum Schluss habe er gekämpft, jedoch vergeblich. Am Montag starb der Bayreuther im engsten Familienkreis. 

In der Bayreuther Szene war Christian Parchent vor allem als Gastronom bekannt. Mehrere Jahre arbeitete er zunächst als Barkeeper im Club Angels am Kirchplatz. 2005 übernahm er die Bar und führte sie unter dem Namen Suite weiter. Parchent veränderte das Konzept, spielte anfangs House und Elektro, im Lauf der Jahre wurde das Repertoire um Live-Veranstaltungen, Dancehall- und Reggaemusik erweitert. 'Er wollte musikalisch immer sehr vielfältig sein und alles an Musikrichtungen in einem Club vereinen', sagt seine Lebensgefährtin. 

Geschockt vom Tod des Gastronomen ist auch Stadtrat Christian Wedlich (CSU). Er kannte Parchent gut, arbeitete mit ihm im Verein Bayreuth Event und Festival zusammen. 'Ich habe noch vor wenigen Wochen mit ihm gesprochen', sagt Wedlich. Parchent bereitete noch in den vergangenen Wochen die Veranstaltungsreihe 'First-Night' vor, die im Oktober stattfinden soll.  Von seiner Krankheit wusste Wedlich. 'An die große Glocke hat er das aber nie gehängt'. Trotz des Tods des Gastronomen wird die First-Night wie geplant am 18. Oktober stattfinden. Wie es mit der Suite weitergeht, wird momentan geklärt, sagt seine Lebensgefährtin.

Die Freunde und Wegbegleiter von Christian Parchent trauern auch im Internet; bei Facebook haben sie die Gruppe 'Goodbye Chrisse' eingerichtet. Bekannt war der 33-Jährige auch als Sportler; er war im Tennisverein aktiv und hatte an vielen Turnieren teilgenommen.

Der Abschied von Christian Parchent soll bunt werden, 'so hätte es auch Christian gewollt', sagt Dauth. Von typischer Trauerkleidung will die Familie Abstand nehmen. 'Schwarz hat er nie gemocht', sagt Dauth. Freunde und Angehörige sollen deshalb bei der Trauerfeier am kommenden Freitag um 15 Uhr auf dem Friedhof in St. Johannis bunte Sachen tragen./fau